[AKTION 7. MAI 2025]

7. Mai 2025
ERÖFFNUNGSFEST
BRETTER, FLUGSCHRIFT und FAHRENDE DRUCKWERKSTATT

mit SOPHIA KÖHLER, GUIDA MIRANDA,
PHILIPP SCHIESSLER, ANGELA STIEGLER
Mi > 16-19 Uhr

Der Fahrende Raum startet mit fünf künstlerischen Aktionsräumen in den Sommer! Zur Eröffnung erscheint die FLUGSCHRIFT Nr. 9, die das letzte Jahr im FAHRENDEN RAUM festhält. Vor Ort wird auf neuen BRETTERN die FAHRENDE DRUCKWERKSTATT von 2015 re-aktiviert. Es können eigene Texte, Zeitschriften und Fanzines gedruckt und direkt veröffentlicht werden. Dichtend, berichtend, beschreibend halten wir fest, was im kommenden Sommer passieren wird.

Burmester Girls, Archiv Baumgartner, 2015
Der Fahrende Raum Flugschrift Nr. 9, 2024, Foto: Sophia Köhler, Grafik: David Melzer
[AKTIONSRAUM 1]

8. Mai bis 6. Juni 2025
TAGE(S)BUCH und BÜHNENSCHAU

mit GUIDA MIRANDA und ANGELA STIEGLER
Mi-Fr > 16-19 Uhr

Im ersten Aktionsraum dreht sich alles um das Tage(s)buch – ein lebendiges Archiv der Erinnerungen und Beobachtungen. Gemeinsam sammeln, dokumentieren und inszenieren wir Geschichten des Alltags. Der Aktionsraum wird zur Bühne, Werkstatt und Forschungsstation zugleich.

Guida Miranda, Skizzenbuch, 2012
[AKTIONSRAUM 2]

14. bis 16. Mai 2025
HERBARIUM, was an Pflanzen politisch ist

mit LINNÉA MEINERS
Mi-Fr > 16-19 Uhr

Pflanzen sammeln, pressen und dann genau beobachten und wissenschaftlich bestimmen – so hat das schon vor über 100 Jahren die Politikerin Rosa Luxemburg gemacht. Wer das ist und wie das geht, erkunden wir über den Sommer. Botanik ist ein eigenes Forschungsfeld. Wir untersuchen aber auch Formen und Kräfte der Blüten und Blätter. Es entsteht über die Zeit eine einzigartige Sammlung von Gewächsen um das Hartmannshofer Bächl in Moosach.

Rotverschiebung im Mikrokosmos, Christof Zwiener und Linnéa Meiners, 2024
[AKTIONSRAUM 3]

11. bis 20. Juni 2025 (Pfingstferien)
ANALOG, KOLLEKTIV UND BLAU, Fotolabor am Bach

mit GUADALUPE ARRIBAS und CONSTANZA MELÉNDEZ
Mi-Fr > 16-19 Uhr

Wo befinden wir uns? Was bedeuten uns Gemeinschaft, Freund*innenschaft, Nachbar*innenschaft? Und können wir diese Gefühle mit der Kamera beschreiben? Wir tauchen in die Welt der Fotografie ein und finden damit Werkzeuge um kollektive Prozesse einzufangen. Wie macht eine Kamera überhaupt ein Foto? 
Vor Ort bauen wir uns eine Dunkelkammer, entwickeln nach eigene Rezepten unsere Fotos und experimentieren mit Licht und Belichtung durch Kameras. Wir laden euch ein mit analoger Fotografie zu erzählen und euren Erfahrungen eine Stimme zu geben. Am Ende zeigen wir die Bilder aus dem Fotolabor in einer Ausstellung an unterschiedlichen Orten im Stadtviertel.

Zusätzliche Sprachen: Englisch, Spanisch

Constanza Meléndez, 2025
[AKTION 21.-22. JUNI 2025]

21. bis 22. Juni 2025
AUSSTELLUNG ANALOG, KOLLEKTIV UND BLAU, Fotolabor am Bach (Pfingstferienprogramm)

mit GUADALUPE ARRIBAS und CONSTANZA MELÉNDEZ
Sa-So > 16-19 Uhr

Am Ende von Aktionsraum 3 zeigen wir die Bilder aus dem Fotolabor am Bach in einer Ausstellung an unterschiedlichen Orten im Stadtviertel: Im Freien und im Pelkovenschlössl.

Ort: öffentlicher Raum Moosach und Pelkovenschlössl, 
Moosacher St.-Martins-Platz 2, 80992 München

Constanza Meléndez, Installation im öffentlichen Raum zu Projekt Plantage Dachau, 2022

[AKTIONSRAUM 4]

25. Juni bis 11. Juli 2025
GARTEN DER SCHILDER, zeig’ deine Geschichten

mit CANA BILIR-MEIER
Mi-Fr > 16-19 Uhr

Wir machen unsere eigenen Straßenschilder um kollektive Geschichten zu erzählen. Verkehrsschilder weisen uns auf Gefahren, Richtungen und Vorschriften hin, die wichtig für unser Zusammenleben sind. Aber was fehlt im Stadtraum? Worauf wollt ihr hinweisen? Was wollt ihr nicht vergessen? Von Schildern ausgehend, gestalten wir anhand von Träumen, Menschenrechten und Geschichten eigene Bilder mit Botschaften. Während dieses Aktionsraums gibt es zusätzliches Programm an den Wochenenden mit Gästen im Rahmen der 27. Moosacher StadtteilKulturTage.

Cana Bilir-Meier mit Talya Feldman, Stopp Zuhören Begegnen, Kunst im öffentlichen Raum Projekt mit Schildern, seit 2024, Foto: Eva Grütgen, Hochschule Düsseldorf
[AKTION 28. JUNI 2025]

28. Juni 2025
FAHRENDE DRUCKWERKSTATT

mit GUIDA MIRANDA und ANGELA STIEGLER
Sa > 15-19 Uhr

Wir kommen mit der FAHRENDEN DRUCKWERKSTATT vor das Pelkovenschlössl in Moosach. Die bisher entstandenen Magazine, Schriften und Flugschriften werden verteilt. Im Austausch können vor Ort neue Ideen, Visionen und Erzählungen gedruckt und direkt veröffentlicht werden.

Im Rahmen der 27. Moosacher StadteilKulturTage

Ort: Pelkovenschlössl, Moosacher St.-Martins-Platz 2, 80992 München 

Archiv Baumgartner, 2015
[AKTION 29. JUNI 2025]

29. Juni 2025
TANZEN

mit SERDAR YOLCU
So > 16-19 Uhr

Beim Tanzworkshop und Gespräch gibt Serdar Yolcu Einblicke in seine langjährige Arbeit als Tänzer, Choreograph und Politikwissenschaftler in der Bildungs – und Sozialarbeit. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, kulturell und sozial bedeutsame Tänze nicht nur zu erlernen, sondern auch zu erleben – ganz unabhängig von tänzerischen Vorkenntnissen. Im Gespräch werden die Bedeutung von Tanz und Performance und seine Arbeit zu Erziehung und Gewaltprävention mit und für Familien* vertieft. 

Im Rahmen der 27. Moosacher StadteilKulturTage

Ort: Pelkovenschlössl, Moosacher St.-Martins-Platz 2, 80992 München 

Serdar Yolcu
[AKTION 6. JULI 2025]

6. Juli 2025
10 JAHRE, DER FAHRENDE RAUM feiert Geburtstag

mit NIHAN DEVECIOĞLU und SEZGIN INCEEL
Sa > 16-19 Uhr

Hurra! DER FAHRENDE RAUM wird 10 und wir feiern zusammen auf der Wiese mit Geburtstagstafel und Musik. 

16-17 Uhr: In diesem Workshop erkunden wir unsere Stimme und den Gesang auf spielerische Weise – gemeinsam mit der Sängerin und Performerin Nihan Devecioğlu sowie dem Singer- Songwriter und promovierten Musikpädagogen Sezgin Inceel. Im Fokus stehen Musik und Mehrsprachigkeit. Mit kreativen Übungen und lebendigen Spielen entdecken wir neue Klangmöglichkeiten, öffnen unsere Stimmen und entwickeln ein neues Gefühl für Ausdruck. Zum Abschluss singen wir gemeinsam Lieder und erleben die Freude an musikalischer Verbundenheit.

18 Uhr: Konzert von Nihan Devecioğlu mit Sezgin Inceel auf der Wiese im Park am Hartmannshofer Bächl.

Im Rahmen der 27. Moosacher StadteilKulturTage

Nihan Devecioğlu, Foto: Laura Soriano
Sezgin Inceel, Foto: Stas Mi
[AKTION 11. JULI 2025]

11. Juli 2025
AUSSTELLUNG GARTEN DER SCHILDER und KINOPROGRAMM

mit CANA BILIR-MEIER und CINÉ VÉLO CITÉ
Fr > 16-21 Uhr

Ausstellung der entstandenen Erinnerungsschilder aus dem Aktionsraum 4 und Kinoprogramm

20 Uhr: Filmprogramm kuratiert von Cana Bilir-Meier mit Fahrradkino CINÉ VÉLO CITÉ (Workshop am 19. Juli 2025 im Stadtteilladen Moosach)

„This Makes Me Want to Predict the Past“ beschäftigt sich mit der Frage von Erinnern und Gedenken. Der Film porträtiert zwei junge Frauen am Münchner Olympiaeinkaufszentrum, das 2016 Tatort eines rassistischen Anschlags wurde, bei dem neun Menschen ermordet und zahlreiche Weitere verletzt wurden. Der im Filmtitel angelegte Widerspruch, die Vergangenheit vorhersagen zu wollen, ist ein Verweis auf die kontinuierliche Erfahrung von Rassismus, lässt sich aber auch als spielerische Anregung lesen, aus gewohnten Denk- und Verhaltensmustern auszubrechen. Das bildet den lokalen und inhaltlichen Bezugspunkt für ein Filmprogramm, das wir auf der Wiese in Moosach als Kinoprogramm mit Ciné Vélo Cité zeigen.

Cana Bilir-Meier, This makes me want to predict the past, Kurzfilm, 2019

[AKTION 19. JULI 2025]

19. Juli 2025
KINO FAHRRAD STADT

mit CINÉ VÉLO CITÉ
Sa > 16-19U hr

Einen eigenen Film machen? Das geht zum Beispiel, indem Du über einen anderen Menschen erzählst. In unserem Workshop erstellen wir gemeinsam dokumentarische Trick-Filme mit Stop-Motion-Technik. Kleine Geschichten und Interviews werden zu kurzen Filmen. Am Ende präsentieren wir eure Filme im Fahrradkino. 

Ort: Stadtteilladen Moosach, Dachauer Str. 270b, 80992 München

Workshop Ciné Veló Cité, 2024
[AKTION 22. JULI 2025]

22. Juli 2025
Gedenktag MÜNCHEN OEZ ERINNERN!


Wir versammeln uns an diesem Tag um gemeinsam mit den Angehörigen den Opfern des rechten und rassistisch motivierten Anschlags am Olympiaeinkaufszentrum in München vom 22.07.2016 zu gedenken. Wir erinnern: Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selcuk, Sevda.

#SAYTHEIRNAMES: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayicik, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kiliç, Sevda Dağ

In Solidarität mit der Initiative
MÜNCHEN OEZ ERINNERN! OEZ ANSCHLAG 22.7.2016

https://muenchen-erinnern.de/
[AKTIONSRAUM 5]

16. bis 31. Juli 2025
EISMASCHINE

mit PHILIPP SCHIESSLER
Mi-Fr > 16-19 Uhr

23. bis 31. Juli 2025
BUSSY BUSSY

mit LINNÉA MEINERS
Mi-Fr > 16-19 Uhr

Wie Hitze in Erfrischung verwandeln, wenn Eis zu Wasser wird und Wasser verdampft? Fest, flüssig, gasförmig – das sind Aggregatzustände. Wir spielen diese Zustände in verschiedene Richtungen durch und erfrischen überhitzte Körper und Köpfe. Lieblingsprodukte aus dem Supermarkt und Kiosk werden gemeinsam getestet und kritisch geprüft. Wie hängen unsere Wünsche mit den Produkten und unserem Blick auf die Welt zusammen?

Collage von Philip Schiessler, 2025
[AKTION 31. JULI 2025]

31. Juli 2025
EISPARADE

Do > 16-19 Uhr

Alles mündet in eine festliche PARADE: Wir bewegen uns um den FAHRENDEN RAUM herum, davon weg, wieder zurück. Wir zeigen, was wir über den Sommer gemacht haben. Wir demonstrieren für (Kinder-)Rechte, gegen Hitze, für Eis für alle: I SCREAM YOU SCREAM WE ALL SCREAM FOR ICECREAM! 

Alle Beteiligten sind eingeladen Freund*innen mitzubringen und Lieblingssnacks!

Bussy Eis, Filmstill, Linnéa Meiners

Was sind Aktionsräume?

» Die Aktionen finden auf Straßen und Plätzen statt, also in der Öffentlichkeit. Die Aktionen werden in der Absicht veranstaltet, die Betrachter (Passanten, Leute, Mitspieler) einerseits auf Vorgänge ihrer Umgebung, auf gesellschaftliche und individuelle Verhaltensformen aufmerksam zu machen, andererseits zum Mitspielen, zum Agieren anzuregen. Aufmerksamkeit wird dann erreicht, wenn unerwartete Vorgänge in einer gewohnten Umgebung ablaufen (darin unterscheiden sich Aktionen von Volksfesten und Kunstausstellungen). «
(F. Klein, B. Laurer, D. Leypold, N. Pfeiffer, M. Popp, G. Springer, K. Thiele), Archiv Akademie der Bildenden Künste München